11/28/2015

Portland Marathon - Lauf durch die City of Roses (Okt. 2015)


Knapp zwei Jahre nach meinem Marathondebut stand ich nun also wieder in einem Marathon-Startblock. Im Gegensatz zur Premiere in Dublin war heute aber nicht "nur" ankommen das Ziel, die 4:30 sollten schon fallen. Obwohl ich mich aufgrund unserer vielen sportlichen Reiseaktivitäten so fit wie noch nie fühlte, meldeten sich nun aber gewisse Zweifel. Hatte ich zu viele schnelle, flache Trainingseinheiten durch Trailruns ersetzt? Waren nicht vielleicht doch zu viele der Trainingsplan-Kilometer den Höhenmetern zu Opfer gefallen?

11/23/2015

Rennabsage Transmartinique

Damit hätten wir nicht gerechnet! Wie im Vorbericht geschrieben, stellt man sich bei eimem Ultramarathon auf vieles ein, aber dass ein Rennen in der Karibik wegen schlechtem Wetter nicht durchgeführt werden kann, das haben wir wirklich nicht erwartet. Aber wie sagt man so schön, es kommt immer anders, als man denkt.
 
Die Absage erfolgte am Freitag Nachmittag, etwa 12 Stunden vor dem geplanten Start. Wegen Überschwemmungen, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen wurde ein Wetteralarm der Stufe "orange" ausgerufen. Bei Stufe orange (erhöhte Schadensgefahr) darf ein Sportanlass wie der Trans Martinique nicht mehr durchgeführt werden. Eine Durchführung wäre allerdings auch gar nicht möglich und sinnvoll gewesen. Viele Dörfer, welche durchquert worden wären und als Verpflegungsposten gedient hätten, waren teilweise stark vom Umwetter betroffen. Die Menschen (und damit viele der freiwilligen Helfer) hatten offensichlich mehr als genug zu tun mit den Aufräumarbeiten. Zudem, wer will ein Rennen bestreiten, welches durch Gebiete führt, wo Menschen nur ein paar Stunden vorher ihr Zuhause verloren haben.

11/02/2015

Vorbericht Transmartinique Ultra Trail

"Trans Martinique, der Ultratrail der Karibik" (Homepage). Mit diesem Schriftzug lacht uns während einer unserer Inselerkundungen ein Plakat am Ort des Rennstartes (Grand Rivière an der Nordküste) entgegen. 137km / 5'602 Hm  stand auch noch auf dem Plakat, Zahlen welche mir momentan ziemlich viel Respekt einflössen (Strecke & Profil).
 
 
Es ist nicht nur die Distanz und die Höhenmeter die immens sind. Die Strecke führt auf teilweise extrem wurzligen, überwachsenen, nassen und steilen Trails rund 100 km durch den Regenwald, bevor dann im flacheren Süden noch ein Marathon mit langen Strandabschnitten drangehängt wird. Hinzu kommt noch das Klima - ich habe noch nie so geschwitzt beim Lauftraining, wie hier in Martinique. Dafür sorgen Tagestemperaturen um die 35°C und eine Luftfeuchtigkeit von gegen 100%. Entsprechend lange sind die Teilnehmer dann auch unterwegs, in den letzten Jahren gab es jeweils nur vier bis fünf Läufer mit einer Rennzeit von unter 20 Stunden.
 
Mt. Pelée, mit 1'300 Hm der längste Anstieg des
Rennens, fotgrafiert während eines SUP-Ausflugs.